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Hilfe, Nur Noch 3 Wochen!

Irgendwie bin ich mir sicher, dass meine Eltern es schaffen werden mich ein ganz kleines Bisschen dafür zu hassen, aber ich bin sehr sehr sehr sehr (ich mache jetzt nicht weiter, das fällt sonst auf…) aufgeregt, viel mehr als zum Beispiel für mein Abi, oder meine mittlere Reife, mein Führerschein, oder was auch immer. Gut, vielleicht nicht sooooo viel mehr als bei meinem Führerschein (ich bin in Mittenimnichtshausen aufgewachsen, das ist zwar sehr schön da, aber ohne Auto kommt man nicht weit), aber auf jeden Fall mehr als jegliche schulische und akademische Leistung, die ich bis jetzt erbracht habe. (Ohne zu sehr divergieren zu wollen: Das liegt sicherlich daran, dass die Schule bzw. das Abitur mich nie wirklich (über)gefordert haben, ich es entsprechend langweilig fand und nichts dafür getan habe, oder die Sachen mich wenn überhaupt nur marginal interessiert haben, und ich nicht genug dafür getan habe, oder schlicht und ergreifend eine zu kurze Aufmerksamkeitsspanne, oder wahrscheinlich eine Kombination aus dem Ganzen.)

Jetzt schreibe ich schon einen ganzen Absatz über meine Aufregung, vielleicht sollte ich auch mal sagen, weswegen ich so aufgeregt bin… In 3 Wochen ist die erste Aufführung der Oper! Falls die “letzte” Generalprobe (GP) auch noch zur öffentlichen GP wird, sind es sogar nur noch 2 Wochen. Die Aufregung kommt auch nicht nur von der “Aufführungsangst” (Kann ich meinen Text gut genug? Werden die szenischen Effekte alle gut rüberkommen? Werde ich da fit genug sein? Wenn ich jetzt schon so aufgeregt bin, was für ein Nervenbündel werde ich dann bei der Aufführung sein? Kann ich mich nach der Aufführung überhaupt noch bei meinem Professor für theoretische Informatik, der so von der Oper begeistert ist, blicken lassen?…), die wahrscheinlich irgendwo normal ist, und die ich vor Konzerten immer hatte (obwohl natürlich nicht in dem Maße, ich war ja bis jetzt nur einmal Solist), die Aufregung kommt auch von der Vorfreude auf die Oper (das wir toll!!!), und von der Unsicherheit wer jetzt von meiner Familie alles kommt.

Zu meinem engeren Familienkreis, also Geschwister und Eltern, muss ich hier noch nachtragen, dass dieser Teil meiner Familie 900km weit weg von mir wohnt, weil die in Mittenimnichtshausen geblieben sind. Der Ort heißt natürlich nicht so, aber um es schnell und grob zu erklären: das liegt im Zentralmassiv in der Nähe von Clermont-Ferrand (wer Französisch in der Schule hat/hatte und mit der Reihe “Découvertes” gelernt hat könnte das sogar kennen ;-) ), ziemlich in der Mitte Frankreichs. Auch wenn ich vor der letzten Aufführung nicht so viel Zeit für meine Familie hätte, würde ich mich dennoch sehr freuen wenn wenigstens einer meiner Eltern da wäre. Über die restliche Familie (Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins, Großeltern, alles da!) würde ich mich natürlich auch sehr freuen, aber da die entferntesten in Frankfurt wohnen ist es nicht ganz so schwierig die des Konzertbesuchs zu überzeugen.

Ich wollte eigentlich auch noch ein bisschen mehr über die Vorfreude auf die Oper selbst schreiben, insbesondere wie (wider meinen Erwartungen) gut die bisherigen Durchläufe geklappt haben, aber das muss auf den nächsten Beitrag über die Oper warten, schliesslich ist dieser hier schon lang genug :-) Sobald ich Plakate und Handzettel (zu Neudeutsch: Flyer) habe, werde ich diese auch großzügig verteilen und hier damit Werbung machen, bis dahin darf sich aber jeder den 24.06. und den 27.06. merken, da gibt’s dann Aufführungen, jeweils im Audimax der TU Dortmund, und im Konzerthaus Dortmund. Wir freuen uns auf jeden Besucher, ich mich ganz besonders auf euch :-D

Selbsterhaltendes Blogloch

Und schon wieder ist es so lange her, seitdem ich das letzte Mal was von mir zu lesen gegeben habe. Immer wieder wollte ich schreiben, es sind aber in der Zwischenzeit so viele interessante Sachen passiert, unter anderem was die Oper angeht, dass ich gar nicht wusste, wo ich anfangen soll… Genau das ist auch das Problem: Wenn ich ein bisschen “Pause” mache, gewollt oder ungewollt, ist die Schwelle um wieder zu schreiben, und insbesondere wo ich da anfangen soll, so groß, dass ich meistens erst mal nichts mache. Diese Schwelle wird mit der Zeit auch nicht kleiner: Je mehr ich warte, desto weniger kann ich mich entscheiden, ob ich jetzt über meine Abenteuer schreiben soll oder nicht. Das bringt mich zu der Erkenntnis, dass ein Blogloch selbsterhaltend ist! :-)

Singen, Mal Solo

Wie man aus den zahlreichen Beiträgen zu diesem Thema lesen kann, singe ich viel: Im Landesjugendchor, im Kammerchor der TU Dortmund, und in unregelmäßigen Abständen in verschiedenen anderen Chören. Letzte Woche gab es für mich in der Hinsicht eine Premiere: Ich wurde für eine Solopartie zu einem mir bis dahin unbekannten Chor bestellt. Zeit mich darauf vorzubereiten hatte ich auch nicht viel, da der Auftrag erst am Mittwoch davor ausgehandelt bzw. bestätigt wurde, zum Glück war das Stück nicht zu schwer, und ich konnte es mir gut “genug” in den 4 Tagen bis zur Generalprobe am Samstag aneignen.

Das Konzert am Sonntag war für die relativ kleine Kirche gut besucht, und musikalisch brauche ich mich nicht zu schämen, teilweise hatte ich sogar das Gefühl den ganzen Raum alleine zu füllen, obwohl ich nie alleine, also nur mit den anderen Solisten und/oder mit dem Chor, gesungen habe. Ich könnte mich allerdings für meinen eigenen Auftritt selbst schlagen: Ich hatte bewusst weder Krawatte noch Fliege um, weil man mir zur Frage zur Kleiderordnung nur “ganz schwarz” geantwortet hatte (außerdem ist mir mein schwarzes Hemd am Kragen zu eng, wäre also eh schwierig da noch Krawatte oder Fliege zu zu tragen…), irgendwie fühlte ich mich dann trotzdem underdressed, ein Stück habe ich noch mit dem Chor gesungen, bin aber bei einem Stück, bei dem ich nicht gesungen habe, mit aufgetreten, und die 3 Knöpfe an meinem Jackett haben trotz ihrer geringen Anzahl es geschafft mich am Ende des Konzerts (wieder auf die Bühne kommen und verbeugen) zu verwirren. Mein Gesangslehrer hatte dazu allerdings auch mal wieder ein passendes Wort: “Das zeigt, dass du menschlich bist”. Alles in Allem kann es aber gar nicht so schlecht gewesen sein, weil ich nach dem Konzert noch für Karfreitag engagiert worden bin. Vielleicht doch noch der Anfang einer musikalischen Karriere?

Puccini: Schön, Aber Schwierig

So gut die zwei ersten Proben für die Oper gelaufen sind, so schwierig hat die dritte begonnen. Heute war die erste Probe mit unserer Korrepetitorin, und es war gar nicht gut: Die Oper ist zwar nicht die einfachste, aber wir hatten uns auch nicht gut genug vorbereitet. Im Endeffekt haben wir dann eine halbe Stunde musikalisch geprobt, und nach einer (zu langen) Diskussion doch nur szenisch geprobt. Mit der szenische Arbeit liegen wir zwar gut in der Zeit, und es macht auch richtig Spaß, aber irgendwie hat mir dieser Fauxpas einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

Zur Musik wäre hier noch zu sagen, dass Puccini da auch nicht unbedingt die “leichteste” Musik geschrieben hat. Die Musik, die unter klassische Musik bekannt ist (die Bezeichnung ist mir immer irgendwie zu schwammig, hierfür wird es aber reichen), ist eigentlich mit etwas Übung recht leicht zu singen und schnell erlernbar, weil Musik dieser Zeit recht strengen Regeln und Mustern gefolgt hat. Mit etwas Erfahrung und einer guten Kenntnis der musikalischen Epoche bzw. des Komponisten geht es sogar noch schneller. Puccini hat allerdings Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts gelebt und komponiert, und fällt nicht mehr in diesen “klassischen” Rahmen, was seine Musik meines Erachtens etwas abwechslungsreicher und “frischer” macht, allerdings auch Tücken mit sich bringt. Über eine dieser Tücken sind wir heute gestolpert: Im ersten Teil von Gianni Schicchi ist der Schwerpunkt der Musik vom Orchester nicht wie man es erwarten würde auf dem ersten Schlag eines Taktes, aber immer auf der “3 und”, also auf der auftaktigen Achtel, was die Musik gefühlt etwas flotter erscheinen lässt. Das mag sich jetzt ein bisschen nach Nörgelei anhören, aber das macht es extrem schwierig die eigenen Einsätze zu finden, insbesondere wenn 2 oder 3 Stimmen, die in der “Unterhaltung” vorkommen, fehlen.

Naja, noch ist ja nichts schlimmes passiert, und es ist noch weit genug zur Aufführung, um solche Sachen auszubügeln, aber peinlich war mir das schon irgendwie. Ich hoffe dieser Versuch einer musikalischen Probe war uns eine Warnung, und dass es umso besser nächste Woche beim nächsten Versuch die Musik mit einzubinden klappen wird!

Validates_email_format_of

Ich spiele sowohl privat als auch beruflich seit ein paar Wochen mit Ruby on Rails (RoR) rum, und ich muss sagen, dass ich sowohl die mehr oder minder mit eingebauten Test Driven Development (TDD) und Agile Development (Agile) Methoden ganz toll finde. Dazu kommt noch die strikte Model-View-Controller (MVC) Trennung, die ich so stark eigentlich noch nirgends in einem Framework gesehen habe (die Mac OS X Entwicklungsumgebung kommt nah dran, aber da ist eigentlich nur der View stark von Models und Controller getrennt).

RoR bietet viele Möglichkeiten Eingaben zu prüfen, z.B. ob überhaupt ein Datenfeld gefüllt ist, oder ob sie einem bestimmten Format oder einer bestimmten Länge entsprechen, aber keine einfache Möglichkeit, um das Format einer Emailadresse zu überprüfen. Es gibt zwar ein Haufen Ansätze mit Regular Expressions, diese sind aber zu 99,9% nicht mit den Standards kompatibel. Dafür habe ich das validates_email_format_of Rails Plugin von Alex Dunae gefunden, was wie der Name es vermuten lässt eine validates_email_format_of Methode bereitstellt, mit der man die Richtigkeit einer Emailadresse gegen die gängigsten Standards bzw. RFCs testen kann.

Bühnenbildteaser

Gestern war schon die 2. Probe für den Gianni Schicchi, um von Routine zu sprechen ist schon zu früh, aber jeder findet allmählich in seine Rolle rein. Viel spannendes gibt’s diesmal nicht zu erzählen, aber ich kann schon ein Stück vom Bühnenbild verraten, auch wenn es nur ein ganz kleines Stück ist :-) Na, wer errät, was es sein könnte?

Endlich Bühne?!

Mir fällt gerade auf wie lange ich schon nicht mehr geschrieben habe… Irgendwie Habe ich in den letzten Wochen viel zu viel Zeit mit Musik (5 Konzerte) und Arbeit verbracht, und das wird sich so schnell auch nicht wieder ändern. Auf der Arbeit werde ich jetzt mehr Aufgaben übernehmen, aber ich nehme insbesondere an einer Opernproduktion des dortmunder Uniorchesters Teil: Gianni Schicchi von Puccini.

Ich will nicht zu viel auf einmal verraten, damit ich später noch ein bisschen schreiben kann, und damit noch ein paar Überraschungen bei der Aufführung bleiben :-) . Gestern war die erste Probe, und ich habe einen Großteil der Besetzung und die Regisseuren kennen gelernt. Im Großen und Ganzen eine lustige Truppe, und die Ideen der Regisseure sind auch recht gut. Das einzige Manko, was ich im Moment sehe, ist die Sprache: Die Oper ist original auf Italienisch, und wir singen sie auf Deutsch.

Big Brother Facebook

Es war schon seit langem bekannt, dass Facebook, das “Vorbild” für Studi-, Schüler- bzw. MeinVZ, sich viele Rechte an dem von den Benutzern generierten Inhalt eingeräumt hat. Bis vor einigen Tagen galt noch, dass Benutzer das Recht auf jeglichen Inhalt, den sie dort hochgeladen haben, an Facebook abgetreten haben, solange man dort den dazugehörigen Account hat. Heißt im Klartext: Hätte ich ein Bild bei Facebook hochgeladen, dass Facebook z.B. zu irgendwelchen Marketingzwecken hätte benutzen wollen, wäre ihnen das ohne mir einen einzigen Cent oder mich überhaupt zu fragen möglich gewesen, und das solange ich diesen Account bei Facebook gehabt hätte.

Facebook hat jetzt allerdings neue Nutzungsbedingung, die diese Austrittsklausel durch Accountlöschung entfernt haben. Soll heißen: Alles, was auf Facebook jetzt hochgeladen, geschrieben oder erstellt wird gehört denen, auf immer und ewig, ohne dass irgendjemand was dagegen tun kann. Das besagen die Nutzungsbedingungen von Facebook, die allerdings momentan nur auf Englisch vorliegen. Mehr Infos dazu (auf Englisch) gibt es z.B. bei The Consumerist im Artikel: Facebook’s New Terms Of Service: “We Can Do Anything We Want With Your Content. Forever.”

Das hört sich jetzt alles irgendwie sehr nach einem David-gegen-Goliath-artigen Kampf an: Was kann denn jetzt der “kleine” Benutzer gegen den “großen” Facebook tun? Nach meinen letzten Informationen leben wir in Deutschland immer noch in einem Rechtsstaat (man glaubt’s kaum!), und diese Rechte schützen auch Benutzer und Einzelpersonen, nicht nur Weltkonzerne und deren Geschäftsführer. Laut dem Rechtsanwalt Dr. Carsten Ulbricht, der sich auf seinem Blog Web 2.0 & Recht mit der Verwendung von User Generated Content laut deutschem Recht befasst hat, “[dürfen] Inhalte [die] urheberrechtlichen Schutz genießen […] – bis auf wenige Ausnahmen - nur mit der ausdrücklichen Zustimmung des Urhebers veröffentlicht, weitergegeben oder sonst wie genutzt werden.”Die Nutzungsbedingungen von Facebook würden in der aktuellen Form also in Deutschland nicht greifen, da eine “pauschale” Abtretung der Urheberechte, wie es momentan bei Facebook der Fall ist, nicht als ausdrückliche Zustimmung gilt. (N.B.: Ich habe den Artikel nur überflogen und konnte ihn noch nicht ganz durchlesen, alle Angaben also ohne Gewähr; wer genaue Informationen braucht sollte sich an einen kompetenten Anwalt wenden.)

Da ich oben StudiVZ und Schwesterseiten genannt habe, möchte ich deren Situation auch noch klären. Obwohl persönliche Daten zum Zweck der gezielten Werbung auf dieser Plattform genutzt werden, und das meiner Meinung nach schon keine passive Nutzung mehr beinhaltet, kann man dieses Verhalten abschalten, genauso wie Werbung, die man von StudiVZ oder Partnern bekommen würde. Weiterhin wird soweit ich das feststellen konnte in den AGBs nirgends erwähnt, dass man irgendwelche Rechte an dem Inhalt abgibt, den man dort hochlädt. (Hier auch wieder: Alle Angaben ohne Gewähr!) Wir können nur hoffen, dass das deutsche Recht weiterhin den Benutzer schützt, und solche Bedingungen wie Facebook sie praktiziert in Deutschland möglich werden.

Warten Aufs Zeugnis

Ich wusste zwar schon, dass ein paar Studenten in der Informatik manchmal etwas länger auf ihre Zeugnisse warten müssen, mitunter mehr als 8 Wochen, aber ganz so schlimm wie es der Westen für die Lehramtsstudenten schildert (Studenten warten seit sechs Monaten aufs Zeugnis), die schon 6 Monate drauf warten, ist es bei uns noch nicht. Soweit ich das verstanden habe, hat die TU bzw. das ZfS es nicht geschafft innerhalb von 5 Semestern die Bachelorzeugnisse vorzubereiten, damit diese dann schnell ausgefüllt und zugestellt werden können. Ein Hoch auf die Bürokratie!

Grundgehalt: 1 Jahr Mietfrei Wohnen

1 Jahr mietfrei wohnen, hört sich doch gut an, oder? Das ist das Motto von 2-3 Straßen, ein Kunstprojekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010. Und wo ist jetzt der Haken daran? Naja, mietfrei heißt hier nicht umsonst, die Mieter ziehen in “drei für die Region typischen Straßen” in Duisburg, Mühlheim und Dortmund, und werden dann Teilnehmer eines Kunstwerkes. “Ziel der Ausstellung ist die Veröffentlichung eines Buches, das innerhalb eines Jahres von zahlreichen Autoren, den alten und neuen Mietern, aber auch den Besuchern der Straßen, geschrieben wird.” Das alles ausgedacht hat sich Jochen Gerz, ein Textorientierter Künstler.

Florian war immer noch nicht ganz überzeugt, und hat dem Leiter des Projektes noch ein paar Fragen per Mail gestellt, unter anderem auch was die “Studenten-Freundlichkeit” des Projektes angeht (siehe weiter unten). Studierende und junge Leute sind bei dem Projekt auch noch ausdrücklich erwünscht, es gibt bis jetzt scheinbar kaum Kandidaten unter 30. Die Anmeldefrist ist schon um eine Woche nach hinten geschoben worden auf den 08.02.09, wer Interesse hat hat also noch ein paar Tage, trödeln sollte man dann aber nicht! :-)

Und nun zum Interview:

Florian
Kann man nach dem Jahr weiter in der Wohnung wohnen?
Projektleiter 2-3 Straßen
Ja. Die Teilnehmer von 2-3 Straßen erhalten voraussichtlich eine Mischung aus Miet- und Werkvertrag (Miete und Textarbeit). Die Wohnungen sollen nach dem Jahr dem Wohnungsmarkt zu sogenannten “ortsüblichen” Mieten zugeführt werden. Die Autoren erhalten eine Art “Vormietrecht” für die Zeit nach Ablauf des Jahres. Dieses “Vormietrecht” wird Bestandteil des Vertrags.
Florian
Welche weiteren Nebenkosten kommen auf die Mieter zu?
Projektleiter 2-3 Straßen
Die Nebenkosten werden unseren Autoren von der jeweiligen kommunalen Wohnungsbaugesellschaft in Rechnung gestellt. Die exakte Höhe der Nebenkosten können wir Ihnen derzeit noch nicht benennen, aber die werden von den Wohnungsbaugesellschaften als “ortsüblich” angegeben.
Florian
Welche weitere Kosten kommen auf die Mieter zu?
Projektleiter 2-3 Straßen
Unsere Autoren müssen in ein online gestütztes Tool schreiben. Meint: Unsere Autoren benötigen einen Internetzugang. Und der erfolgt über eine Telefongesellschaft zu den jeweiligen Konditionen.
Eine Anmerkung zu den Kosten: Wir versuchen in aktuell laufenden Gesprächen die jeweiligen Stadtwerken und Telkos als Projektsponsoren zu gewinnen. Der Ausgang dieser Bemühungen ist offen. Wenn wir scheitern, dann müssen unsere Autoren die Kosten einer Wohnung für Heizung, Strom, Wasser und Telekommunikation tragen. Mit etwas Glück aber auch nicht.
Florian
Ist es möglich in WGs bzw. mit Lebenspartnern oder Familien in die Wohnungen zu ziehen?
Projektleiter 2-3 Straßen
Die Größe der Wohnung wird sich nach Ihren Bedürfnissen und unseren Möglichkeiten richten, Familien mit und ohne Kinder sind ebenso wie WGs ausdrücklich erwünscht.
Florian
Wo werden die Wohnungen liegen?
Projektleiter 2-3 Straßen
Es gibt in Dortmund gerade um das U herum einige Straßen in denen Studierende aufgrund des fehldenden sozialen Klimas nur ungern wohnen würden. Eventuell liegt es ja aber auch grade im Interesse dieses Projekts gezielt eine Straße aufzuwerten (wie z.B. vor Jahren mit der Brückstraße geschehen).
Die Wohnungen werden voraussichtlich in der Gegend um das U liegen. Die Stadt Dortmund unternimmt große Anstrengungen, das Gebiet um das U aufzuwerten. Das Projekt 2-3 Straßen ist ein Baustein dieser sozialen Arbeit, die sich gerade wegen ihrer kulturellen Dimension in direkte Konkurrenz zu bisherigen Modellen von Stadtentwicklung / Renovierung stellt. Es geht um die Zusammenarbeit und die Beteiligung von Bürgern bei und an der gesellschaftlichen Entwicklung.
Florian
Studierende kommen gut zur Uni von den in der Nähe des U liegenden Haltestellen Hauptbahnhof, Dorsfteld sowie Städtische Kliniken. Für Studierende wäre es wichtig, wenn die Wohnungen in Laufreichweite einer dieser Haltestellen liegen - oder sie zumindest mit der U-Bahn in wenigen Minuten zum Hauptbahnhof gelangen können.
Projektleiter 2-3 Straßen
Zu der exakten Lage der Wohnungen können wir Ihnen aufgrund der laufenden Verhandlungen noch nichts sagen.
Florian
Welche Art von beteiligung beim schreiben ist gewünscht? Wird es offizielle Blogs, Twitter-Feeds, Wikis geben? Oder soll der Text zusammenhanglos von allen Bewohnern gemeinsam geschrieben werden wie auf der Webseite dargestellt? Soll über jede Hausparty, jede bestandene Prüfung, jede Doktorfeier berichtet werden?
Projektleiter 2-3 Straßen
Jochen Gerz ist ein Künstler, der textorientiert denkt und arbeitet. Seine Idee ist das gemeinsame Schreiben am gemeinsamen Text. Und dieser Text soll nach Fertigstellung ohne große Vorworte als ein normales gedrucktes Buch aus Papier verlegt werden. Wir machen inhaltlich keine Vorgaben. Vielleicht ist für Sie dazu auch ein Artikel im Spiegel Online über 2-3 Straßen interessant. 2-3 Straßen ist eine künstlerische Arbeit im öffentlichen Raum, die ohne die Beiträge der Teilnehmer nicht entstehen kann. Der Grad ihrer Mitarbeit und ihres Engagements ist daher ein entscheidendes Kriterium für ihre Teilnahme und damit ausdrücklich erwünscht!
Florian
Wann entscheidet sich, ob man eine Wohnung erhält? Wann können die Wohnungen bezogen werden? Innerhalb der Prüfungszeiträume (ab Ende Januar bis Mitte April) und zu Beginn des Semesters (Mitte Oktober) werden Studierende nur ungern umziehen wollen.
Projektleiter 2-3 Straßen
Wir werden in den nächsten Monaten unsere Kandidaten in zweidrei Schritten auf die Zahl der Autoren qualifizieren. Voraussichtlich können wir die Teilnehmer im 2. Quartal 2009 über den Ausgang des Verfahrens informieren. Der Einzug in die Wohnungen ist für den Jahreswechsel 2009/2010 geplant.